180 Fahrzeuge, 250 Kilometer Strecke in zwei Bundesländern, unzählige starke Momente – die CC Rallye Sachsen rollt wieder.
Am ersten Sonnabend im Juni werden einige Straßen in Sachsen und Brandenburg zu Laufstegen für automobile Schätze: Zum achten Mal rollt die CC Rallye Sachsen powered by GRUMA durch die Lande. 180 Cabrios und Coupés sind bei der Ein-Tages-Ausfahrt dabei. Geschwindigkeit und PS-Stärke spielen bei der CC Rallye bewusst keine Rolle, auch die langsamsten Fahrzeuge können ganz vorn mitmischen.
Siegerinnen und Sieger wird es natürlich trotzdem geben: Für den geschickten Umgang mit dem Fahrzeug, gleichmäßige Fahrweise und präzises Erarbeiten der Strecke werden Wertungspunkte vergeben. Die Streckenführung sowie Orte und Zeiten für die Zeit- und Durchfahrtskontrollen sowie die Wertungsprüfungen werden durch das Roadbook und die Bordkarte vorgegeben.
Konzentration auf die Straße und das Fahrzeug sind also vonnöten – sonst wäre es ja keine Rallye. Im Vordergrund wird aber das „Er-Fahren“ schöner und interessanter Landschaften stehen.
Technische Denkmale, Landschaften im Wandel
In diesem Jahr haben die Veranstalter den Fokus auf eine Region der Kontraste gelegt. Die Ausfahrt startet auf dem Gelände der Exportbierbrauerei Radeberg – der Oberbürgermeister der Bierstadt, Frank Höhme, ist Schirmherr der diesjährigen CC Rallye Sachsen. Von dort führt die Route über die Schlösser Schönfeld und Lindenau nach Lauchhammer. Die Stadt in Südbrandenburg war und ist durch den Bergbau geprägt, ihr Wahrzeichen sind die spektakulären Biotürme. Nur wenige Kilometer später darf die Rallye auf dem Dekra-TestOval am Lausitzring Station machen, hier finden eine Wertungsprüfung und die Mittagspause statt. Ein Industriedenkmal von Weltgeltung erwartet die Teams in Lichterfelde. Im dortigen Besucherbergwerk steht mit der Abraumförderbrücke F60 eine der größten beweglichen Strukturen, die je gebaut wurde. Weiter geht es mit Kontrastprogramm, von ganz groß zu ganz klein: Im Miniaturenpark Elsterwerda können Baudenkmäler der Lausitz im Kleinformat
bestaunt werden. Nach der Kaffeepause an der Arena Riesa geht es über das Schloss Seußlitz wieder zurück nach Radeberg, wo die Einfahrt der Rallye-Fahrzeuge eines der Highlights des an diesem Wochenende stattfindenden Bierstadtfests sein wird. Die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung findet am Abend im Internationalen Congress Center in Dresden statt.
Fotos: Martin Schumann
„Rallye, das ist wie Familie“
Gute Vorbereitung, Passion für Autos, reichlich Teamgeist und eine Prise Promifaktor – so gelingt die CC Rallye jedes Jahr aufs Neue.
Jede Rallye ist ein organisatorisches Meisterwerk. Strecken müssen erdacht und abgefahren, Anmeldungen organisiert und Sponsoren angesprochen werden. Diese Vorbereitung der CCR Rallye Sachsen liegt in den Händen eines kleinen Teams bei DDV Event. Die Durchführung am Rallyetag selbst erfordert das Zusammenspiel von rund 100 Mitarbeitern und Helfern. „Dass wir die Rallye in diesem Jahr zum achten Mal auf die Straße bekommen, haben wir, wie auch in den Jahren zuvor, maßgeblich dem Engagement unserer Partner zu verdanken“, sagt Markus Hendel von DDV Event.
„Gemeinsam mit ihnen sind wir seit 2016 gewachsen. Ihr Beitrag geht weit über das finanzielle Sponsoring hinaus, alle Partner sind über die Jahre zu Freunden geworden. Sie sind mit ihrem Personal auf der Strecke und bei den Wertungsprüfungen aktiv, sie sind mit echter Leidenschaft am Start und leben die Sache so wie wir“. Auch viele Teams sind schon Stammgäste der CC Rallye, und Startplätze immer sehr begehrt. Vor allem, weil es nicht nur um Wettbewerb und fahrerisches Können geht. Das entscheidende Extra ist Markus Hendel zufolge das Flair des Events: „Rallye, das ist wie Familie. Bei uns spielt es keine Rolle, ob du im Bentley oder in der Ente antrittst.
Alle, die fahren, teilen eine Leidenschaft für Fahrzeuge und Fahrspaß, und sie genießen einen Tag lang das gemeinsame Erleben schöner Landschaften und Orte“. Bekannt ist die CC Rallye auch dafür, dass man immer wieder Promis im Fahrerfeld entdeckt. In diesem Jahr zum Beispiel ist Hinnerk Schönemann – bekannt u. a. aus „Nord bei Nordwest“ oder dem „Tatort“ – dabei. Und das mit größter Leidenschaft: „Ich fahre zwei bis drei Mal im Jahr Rallyes“, so der Schauspieler, „und tatsächlich wäre ich, wenn nicht das Schauspiel ‚dazwischengekommen‘ wäre, heute möglicherweise Profirennfahrer“. Mit dabei hat Hinnerk Schönemann seine Frau – und zumindest den Willen, mehr als nur dabei zu sein. „Ich wäre schon gern mal Erster. Aber meist ist dieser Ehrgeiz schnell verpufft. Es gibt einfach immer Leute, die mehr Gefühl und Übung mitbringen“. Und so freut er sich eben einfach auf einen Tag mit Gleichgesinnten, auf die Fans an der Strecke und auf das Gleiten durch schönste Landschaften in Sachsen und Brandenburg.